BILDUNGSINITIATIVE
SCHULUNGEN ÜBER PSYCHIATRISCHE MISSBRÄUCHE

Im Hauptbüro der Citizens Commission on Human Rights in Los Angeles befindet sich ein Museum, das die Geschichte der psychiatrischen Brutalität von ihren frühen Foltermethoden bis zu heutigen Fesseln und bewusstseins­verändernden Medikamenten. Unter den Besuchern des Museums sind Studenten und Fachleute aus den Bereichen Pflege, Pharmazie, Medizin und Strafrecht. Auch Menschen- und Bürgerrechtsaktivisten sehen sich das Museum an, und Dutzende von Hochschulen haben den Besuch bereits in ihren offiziellen Lehrplan aufgenommen.


„Ehre, wem Ehre gebührt. Zum 40. Jahrestag der CCHR drücken wir ihr unsere Anerkennung aus für ihren in der gesamten Menschheitsgeschichte beispiellosen Kampf gegen Missbräuche in der Psychiatrie und für den Schutz, den sie Kindern vor missbräuchlichen Praktiken und Behandlungen verleiht. Wir ermutigen die CCHR, ihre humanitären Tätigkeiten fortzusetzen.“ – Repräsentantenhaus, Mexiko

„In Anerkennung Ihrer unermüdlichen und mutigen Arbeit im Streben nach Verbesserung unserer Gesellschaft hinsichtlich Menschenrechts­verletzungen wünsche ich Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Erfolg und das Erreichen Ihrer Ziele.“ – Mitglied des Parlaments des US-Bundesstaats Kalifornien

„Die meisten Menschen haben eine Art Intuition, dass etwas nicht ganz stimmt, und wenn sie die Ausstellung besuchen, finden sie heraus, warum dieses Gefühl richtig war.“ – Dekan für Bildung, Charter College, USA

„Die CCHR hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, die Rechte von Eltern und Kindern im Bereich der psychischen Gesundheit zu schützen.“

„Die CCHR hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, die Rechte von Eltern und Kindern im Bereich der psychischen Gesundheit zu schützen – vor allem dadurch, dass jetzt garantiert ist, dass Eltern über eine vorgesehene Behandlung informiert werden und ihr zustimmen müssen. Das ist der sicherste Schutz vor übereilten Diagnosen und unangemessener Behandlung.“ – US-Kongressmitglied, Oklahoma

„Die CCHR schreitet tatsächlich ein und schützt Einzelpersonen. Sie spricht mit jenen, denen geschadet wurde, hilft ihnen und veröffentlicht ihre Geschichte.“ – Klinischer Psychologe, Dänemark

„Diese CCHR-Präsentationen waren so wirkungsvoll, dass die 19-, 20- und 21-jährigen Studenten meiner Klasse über ihre Erfahrungen sprechen wollten. Man würde meinen, so etwas sei eine persönliche und private Sache. Aber nein, sie hoben die Hand, um sich zu Wort zu melden.“ – Professor für Pädagogik, Universität von Florida

ÜBER
700000
BESUCHER
IN
CCHRs
WANDER-AUSSTELLUNGEN

„Meinen Glückwunsch an die CCHR für ihren hervorragenden Beitrag während der letzten vierzig Jahre im Einsatz für die Förderung und den Schutz der Menschen­rechte im Bereich der psychischen Gesundheit.“ – Repräsentantenhaus Mexiko, Kommission zum Schutz und zur Gleichbehandlung verletzlicher Gruppen

„Gott sei Dank, dass es die CCHR gibt. Wer sonst stellt alle diese Sachen für Leute zusammen, die schließlich aufwachen und sagen: ,Ich brauche Hilfe, wohin soll ich mich wenden?‘“ – Mitbegründer eines Reformkost-Betriebs, USA

„Das Museum verändert tatsächlich Ihr Leben. Man hat keine Ahnung, was einem bevorsteht, wenn man sich so etwas anschauen geht. Es ist unmöglich, hier hereinzukommen, ohne emotionell zu reagieren.“ – Musikproduzent, Südafrika

Als Teil ihrer weltweiten Kampagne, das Bewusstsein über die Brutalität und den Missbrauch innerhalb der Psychiatrie zu erhöhen, finanziert die CCHR 12 Multimedia-Wanderausstellungen, die einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Die Ausstellungen basieren auf dem fest eingerichteten Museum im internationalen Hauptsitz der CCHR in Los Angeles. Sie zeigen psychiatrische Missbräuche der Vergangenheit und Gegenwart, decken die enge Zusammenarbeit zwischen Psychiatrie und Pharmakonzernen auf und veranschaulichen die Kanäle, auf denen weltweit Millionen Menschen von bewusstseinsverändernden Psycho­pharmaka abhängig gemacht worden sind.

Die Ausstellungen umfassen 22 Multimedia-Schautafeln mit Dokumentarfilmen in 17 Sprachen. Diese Wanderausstellungen gastieren in der Nähe von Parlamentsgebäuden und anderen bedeutenden Wahrzeichen in Städten überall in den USA und ganz Nord- und Südamerika, aber auch in Europa, Asien, Australien und Neuseeland. Die Ausstellungen werden für den jeweiligen Standort maßgeschneidert, sodass sie sich auf bestimmte psychiatrische Missbräuche in dem jeweiligen Gebiet konzentrieren. Sie werden von Tausenden Regierungs­beamten, Medizinern und Leuten aus der Öffentlichkeit besucht.

„Wir möchten die Citizens Commission on Human Rights dafür belobigen, dass sie die Ausstellung ‚Zerstörte Leben: Psychiatrie aufgedeckt‘ zu unserem Institut gebracht haben. Die Ausstellung hat sowohl langjährige Mitarbeiter als auch die nächste Generation von Mitarbeitern gut informiert.“ – Leitender Direktor des Internationalen Rechtsinstituts, Russland

„Die CCHR ist eine Gruppe sehr engagierter Menschen. Für diese Art von Arbeit braucht es in der Tat besondere Leute, denn sie kann einem manchmal wirklich den Magen umdrehen.“ – Parlamentsmitglied, Südafrika

„Die CCHR ist ein leuchtendes Beispiel dafür, was Leute in einer freien Gesellschaft erreichen können. Durch vereinte Aktionen, wirksame Ausbildung und Beratung hat CCHR dabei geholfen, dringend gebrauchte Reformen im Gesundheitswesen herbeizuführen, die unsere Gesellschaft und unser Land zu einem besseren Ort machen.“ – US-Kongressmitglied, Indiana

TRANSPARENZ-GESETZ IN

FRANKREICH

Frankreich hat mit den höchsten Konsum von Psychopharmaka in Europa, und das Problem wird durch gravierende Interessenkonflikte zwischen Arzneimittelbehörden und Pharmakonzernen noch verschlimmert. Die Citizens Commission on Human Rights Frankreich und andere setzten sich dafür ein, dies zu ändern, und schließlich wurde ein neues Gesetz verabschiedet, welches das Vorgehen der Arzneimittelbehörde transparent macht. Es schreibt vor, dass jeder Berater des Gesundheitsministeriums jeglichen Interessenkonflikt offenlegen muss.

Das Gesetz ermöglicht es nun auch jeder Einzelperson, Arzneimittelnebenwirkungen an das Gesundheitsministerium zu berichten, während es früher nur Ärzten vorbehalten war, negative Arzneimittelwirkungen zu berichten.

„Die Citizens Commission on Human Rights hat die unglaubliche Zahl psychiatrischer Zwangseinweisungen in jeder Region Frankreichs ans Licht des Tages gebracht und sie an mich berichtet. Sie haben in mir das Bewusstsein geweckt, dass dieses Land eine Reform benötigt.“ – Parlamentsmitglied, Frankreich

SELBSTMORDRATE FÄLLT IN

JAPAN

Mit dem steigenden Konsum von Psychopharmaka in Japan stieg auch die Selbstmordrate.

Die kalte, nüchterne Statistik: Es waren jährlich über 30 000 Selbstmorde. Die CCHR setzte eine Aufklärungs-Kampagne in Gang, um diesen alarmierenden Zusammenhang bekannt zu machen. Gleichzeitig reichte sie Beschwerde beim Gesundheitsministerium ein. All das trug dazu bei, dass in Japan zum ersten Mal Warnungen über Arzneimittelrisiken herausgegeben wurden, was zu einem Rückgang des Verkaufs von Antidepressiva führte. Daraufhin fiel die Zahl der Selbstmorde im Jahr 2012 zum ersten Mal in 15 Jahren unter 30 000, und 2013 fiel sie erneut.

Zu den Veränderungen in Japan gehörte auch, dass es jetzt jedem offen steht, negative Arzneimittelwirkungen zu berichten; dass jetzt ein Gesetz existiert, welches Kinder und ältere Menschen vor psychiatrischem Missbrauch schützt; und dass es jetzt vorgeschrieben ist, jegliche Verbrechen innerhalb der Psychiatrie zu berichten.

„Die CCHR ist eine beständige Kraft, welche bekannt gemacht hat, in welchem Ausmaß Kinder in Japan unter Psychopharmaka gesetzt werden. Sie ist eine starke Stimme, welche die Kinder in diesem Land beschützt.“ – Parlamentsmitglied, Japan